Heute war wieder Abreisetag. In Ohope haben wir uns echt wohl gefühlt. Sowohl vom Campingplatz, als auch von der Umgebung als auch vom (herrlichen) Wetter. Hier hätten wir es wohl noch länger ausgehalten. Leider haben wir erst heute gesehen, dass ein Glühwürmchenwald direkt um die Ecke war. Naja, dann verschieben wir das eben auf später.

 

Nachdem wir das Zelt zusammengebaut haben, müssen wir diesmal etwas anders packen als sonst. Denn wir fahren um das East Cape. Das bedeutet wir haben zwei Unterkünfte im einer Cabin (= Appartment) gebucht, weil wir für eine Nacht kein Zelt aufbauen wollen.
Bei schönem Wetter können wir unser Zelt schön trocken einpacken und nach einer Weile sind die Lagerplätze im Auto auch gut gefüllt. Dann machen wir uns auf zu unserem ersten Ziel Opotiki. Bei Sonnenschein kommen wir noch an und überqueren den schönen Waioeka Fluss, aber das Einkaufen überlebt das schöne Wetter nicht mehr. It’s raining cats and dogs.

Dementsprechend fällt der Stadtbummel des auch Tor zum East Cape genannten Städtchens auch aus. Die St. Stephens Church konnte man leider auch nicht besichtigen, daher nur ein Aussenanblick. Interessant dabei ist, dass der Namensgeber leider bei einem Aufstand im 19. Jahrhundert ums Leben kam und seine mit Blut besudelte Bibel in der Kirche ausgestellt ist. Naja war halt zu, also keine Horrorvorstellung.

Danach ging es wieder auf den Highway 35 entlang der Küste. Dabei passierten wir malerische Landschaften, leider etwas diesig. Aber trotzdem sind die Bilder beeindruckend.

Entlang der Strecke liegt der Motu Stream, der mit einer großen Brücke überspannt wird. Ich finde es jedesmal spannend über ein so breites Flussbett zu fahren, insbesondere wenn man sich vorher von „oben“ so langsam heranschlängeln muss.

Wir entdecken wirklich viele kleine Buchten und geniessen die Aussicht, während wir Conni und das Schlossgespenst wahlweise aus dem Autoradio oder auswendig aus dem Kindermund hören.

Zwischendurch in Te Kaha entdecken wir einen Spielplatz mit einem schönen Schotter/Kiesel-Strand und machen eine kleine Pause. Es ist wirklich beruhigend, einfach mal am Strand zu sitzen und an nix zu denken.

Auf dem Weg zur Waihau Bay passieren wir eine malerische anglikanische Kirche, die vor dem wolkenverhangenen Bergen imposant wirkt.

Wir erreichen die Waihau Bay dann nach kurzer Fahrt und haben eine sehr geräumige Family-Cabin mit genügend Platz und mal einem richtigen Bett zum Schlafen. Wir nutzen den Tagesrest noch für einen kleinen Spaziergang mit Luke bevor wir den Abend mit einem Film und Abendessen ausklingen lassen. Manuela hat sich wohl meinen Infekt jetzt auch zugezogen und fällt um 21:30 todmüde ins Bett. Alle anderen Kinder sind ebenfalls platt und schlafen schon. Nur ich sitze hier mit meinem Rum-Cola und schreibe noch einen Bericht. Der ist aber jetzt fertig und ich geh jetzt auch schlafen. Bis morgen, dann gehts zum East-Cape.